Weiterbildung 

zum systemischen Pädagogen

zur systemischen Pädagogin


18-tägige berufsbegleitende Ausbildung

 

 

Inhalte

Die Inhalte werden dem Bedarf Ihrer Einrichtung angepasst. Eine mögliche Verteilung ist:

 Block 1    Einführung in systemisches Denken

                  (3 Tage)

 

  •  Entwicklung systemischer Richtungen  
  • Haltung 
  •  Grundannahmen / theoretische Hintergründe
  • Konstruktivismus
  • Wahrheit und Wirklichkeit
  • Wahrnehmungs- & Wahrgebungsprozesse
  • Axiome systemischen Denkens
  • Zirkularität
  • Lösungsorientierung
  • Systemtheorie
  • Symptome sind „Gruppenleistung“, nicht Erkrankung eines Einzelnen
  •  Resilienz 
  • Mehrgenerationenperspektive
  • Institution / Team / Einzelner Erzieher als Teil des Systems
  • Selbstdefinitionen und Wechselwirkungen zwischen den beteiligten Systemen z.B. Kind, Kindergruppe, Wohngruppe, Team, Einrichtung, Eltern, Schule, niedergelassene Therapeuten, Psychiatrie, Nachbarn, Freunde
  • Auftragsklärung 

 

Block 2    Systemische Diagnostik und Grund-Techniken für Einzel- und Gruppenarbeit 

                 (3 Tage)

 

  • Wunderfrage
  • Zirkuläres Fragen
  • Fragen nach Ausnahmen
  •  Eigenschaften verflüssigen
  • Zeit im Sprachgebrauch
  •  Aufmerksamkeitslenkung / hypnotische Sprachmuster
  •  Konnotationen
  • Reframing
  • Gruppenübungen

       o    Zielerreichung

       o    Skulpturen
       o    Rollenspiel

  • Rituale im Alltag und für besondere Gelegenheiten 

 

 

Block 3    Weitere Grundtechniken für Einzel und Gruppe 

                 (3 Tage)

 

  • Wohlwollende Herausforderung, Verstärkung, Irritation, Hinterfragen, Konfrontation
  • Universelle Annahmen und Vorurteile aussprechen und wirken lassen
  • Doublebind schaffende Prophezeiungen
  • Narrative & Metaphern
  • Konfrontation und Zuspitzung / Eskalation  und Deeskalation
  • Paradoxe Interventionen
  • Veränderungsaufgaben, (beobachten, erhalten, verändern)
  •  Umgang mit Wirklichkeiten (u.a. physikalische, soziale, psychische, und spirituelle Wirklichkeiten) 

 

 

Block 4    Supervision / Selbsterfahrung 

                 (1 Tag)  

 

  • Mit Schwerpunkt der Wechselwirkung von „Arbeit“ und den eigenen Systemen wie z.B. Herkunftsfamilie oder aktuelle  Lebenswelt
  • Familienbild

 

 

Block 5    Eltern- / Familienarbeit und Einführung in die Biografiearbeit 

                (2 Tage)

 

  • Biografiearbeit : Lebens-Geschichte, Lebensfaden,  Lebensbuch / Foto / Medien,  Time-Line
  • Genogrammarbeit
  • Familienbild
  • Aufstellungsarbeit 
  • Familienbrett
  • Grundlagen der Gesprächsführung
  • Umgang mit Eltern ("einfache" und "schwierige" Eltern; offene und verdeckte Aufträge; Koalitionsangebote von Eltern und professionelle Nähe-Distanz-Regulation
  • Das Team als Repräsentant von Rollen und Funktionen in der Familie 
  •  Wiedererleben eigener familiärer Konstruktionen in Vergangenheit und Gegenwart 

 

 

Block 6    Teamarbeit und erlebnisbasierte Techniken 

                 (2 Tage)

 

  •  Reflecting Team
  •  Beobachtendes Team
  • Selbstbeobachtung und Rückschlüsse auf Klient(ensystem) 
  • Krisenintervention mit Betreuten
  • Selbstfürsorge für Mitarbeiter / Burn-Out-Prävention
  • Parts-Party
  • Verraumen
  • Perspektiveneinnahme
  • Enactments (körperliches Erfahrbarmachen von Aussagen, Zuständen...)

 

 

Block 7    Vertiefung und Neues je nach Dynamik & Selbsterfahrung 

                (3 Tage) 

 

An diesen Tagen werden je nach Dynamik der Ausbildungsgruppe ausgewählte vorherige Themen vertieft und neue Aspekte eingeführt. Ein Tag dient der Supervision bzw. Selbsterfahrung, in der Gesamtgruppe. Dies ermöglicht es auf spezifische Bedarfe der Einrichtung bzw. der MitarbeiterInnengruppe einzugehen sowie aktuelle Dynamiken in der Weiterbildung zu berücksichtigen. 

 

 

Block 8    Abschluss

                 (1 Tag)

 

  • Präsentation der Abschlussrabeiten
  • Abschlussprüfung

      

  •  Zertifikatübergabe
  • Abschlussfeier

 


Die inhaltliche Gestaltung des Curriculums ist darauf ausgelegt, die folgenden Punkte zu berücksichtigen:

 

-          Aktueller allgemeiner Wissens- und Methodenstand zum Thema

-          Einrichtungsspezifischen Schwerpunkte

-          Persönliche und professionelle Schwerpunkte der Mitarbeiter

-          Schwerpunkte, die sich aus der Dynamik der Weiterbildungsgruppe ergeben

-          Mögliche Zusatzthemen, die sich aus Einrichtungssicht während der laufenden Weiterbildung ergeben.

 

Dies stellt sicher, dass die Weiterbildung so optimal wie möglich an Ihre Institution sowie die teilnehmenden MitarbeiterInnen angepasst ist und darüber hinaus Veränderungsprozesse integrieren kann.